Wir sind VIZEMEISTER 2011

Am vergangenen Sonnabend trafen die Flemsdorfer Haie in der Ortolan-Eishockeyliga auf die Wikinger aus Berlin. Von Beginn an organisierten der Eissportverband Brandenburg und die Ortolan GmbH für Spieler und Fans einen ganz besonderen Abend. Es gab nicht nur Freigetränke und Frei-Bratwurst für die Zuschauer; der Abend wurde auch mit Musik umrahmt. Um 18:40 Uhr eröffnete der Vorsitzende des Eissportverbandes Dirk Mielisch das Finale, bedankte sich bei allen Ehrenamtlichen und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Eisbahn Spandau für die tolle Saison. Dann begrüßte er an diesem Abend Uwe Schuhmann, die Stimme der O2-World, die Stimme der Eisbären Berlin.

Als erstes begrüßte er die etwa 300 Eishockeyfans. Dann rief er die Spieler einzeln mit Namen und Nummer aufs Eis. Wieder mit dabei war das Maskottchen der Flemsdorfer Haie, welches ein Lächeln auf die Gesichter der Zuschauer zauberte. Als alle Eishockey-Cracks das Eis betreten hatten wurde es heller und lauter in der Halle. Beide Mannschaften machten sich warm. Nach der Erwärmung wurden die starting six beider Mannschaften präsentiert und das Finale konnte beginnen. Bereits nach 49 Sekunden war die Scheibe im Netz der Haie; 1:0 Führung für die Wikinger Berlin. Die Nervosität war den Haien anzumerken. Dazu kam noch die ein und andere Schiedsrichterentscheidung. So spielten die Haie bis zur 15 Minute fast nur in Unterzahl. Auch als bei 15:21 Uhr der vierte Treffer für die Wikinger fiel, und gleichzeitig eine Strafe für diese ausgesprochen wurde, gab der Schiedsrichter das Tor. Die Haie nun völlig von der Rolle kassierten dann noch Treffer 5 und 6 im ersten Drittel.

Die Kabinenansprache von Trainer Torsten Müller muss gewirkt haben. Die Haie verkürzten den Abstand in der 23. Minute auf 6:1 durch Robert Richter auf Vorlage von Kevin Haucke. In der 29. Minute stellten die Wikinger den alten Abstand zum 7:1 wieder her. Nur zwei Minuten später sogar die 8:1 Führung. Die Haie fanden trotz mehrerer guter Torchancen kein Mittel den Keeper der Wikinger zu überwinden. Auch im zweiten Drittel hagelte es Strafen, diesmal für beide Mannschaften. Allein in der 37. Minute verteilten die Schiedsrichter 66 Strafminuten. Enthalten waren zwei Spieldauerstrafen für den Keeper der Haie Patrick Haucke und einen Spieler der Wikinger wegen unnötiger Härte. Nun musste Peter Schulze das Tor der Haie hüten, was er bis zum Ende des zweiten Drittels ohne Gegentor schaffte.

Trotz guter Leistung der Uckermärker ging auch das letzte Drittel mit 3:2 an die Wikinger. Beide Tore für die Haie schoss Andreas Marschner zum Endstand von 11:3.

Insgesamt gab es 74 Strafminuten für die Wikinger Berlin und 51 für die Haie. Nach Abpfiff war die Freude bei den Fans trotz allem groß. Nach einem letzten Platz in der Vorsaison haben die Haie mit dem Vize-Meister-Titel in dieser Saison die Erwartungen übertroffen. Die Spieler brauchten sichtlich eine kurze Zeit um sich dann doch über den Vize-Meister-Titel zu freuen.

Beim anschließenden Shake-Hands gratulierte man den Wikingern für ihre gute Leistung. Danach folgte die Siegerehrung durch den Vertreter der Ligenleitung Lars-Erik Lessel, Sebastian Hotescheck als Geschäftsführer der Ortolan GmbH und den Vorsitzenden des Eissportverbandes Dirk Mielisch.

Anschließend wurden viele Fotos geschossen und gemeinsam das Ende der Saison gefeiert.

Kapitän Marcel Meißner blickte in die Saison zurück und begründete die hervorragende Form der Haie wie folgt: „Sicherlich spielten die Neuzugänge eine wichtige Rolle. Aber auch das regelmäßige Training macht sich bemerkbar. Nicht zu vergessen sind der Kampfgeist und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft, der manchmal halt auch Berge versetzt. Auch spielt der Rückhalt der vielen mitreisenden Fans und die organisatorisch gute Arbeit des Vorstandes eine wichtige Rolle. Zur nächsten Saison sagte er: „Die Planung für die kommende Saison ist bereits durch den Vorstand in vollem Gange und sportlich wollen wir auch noch eine Schippe drauf legen. Wir möchten eine zweite Mannschaft als Spielgemeinschaft Landin / Flemsdorf in einen Ligabetrieb und Wettkämpfe schicken. Hier sind wir auch schon gut vorangekommen und bieten somit allen Mitgliedern die Chance ihrem Hobby nachzugehen.

Die Flemsdorfer Haie bedanken sich bei ihren Sponsoren für die finanzielle Unterstützung, dem Busunternehmen Junklewitz für die Fahrten nach Berlin und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Eisbahn Spandau für die herzliche Aufnahme und Betreuung.